Markt-News

Alexandra Märki übernimmt die FWS-Geschäftsführung von Stephan Peterhans.

Geschäftsleitung der Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz FWS: Andreas Dellios (Wärmepumpen-Systemmodul), Georges Guggenheim (Aus- und Weiterbildung), Claudia Müller (Geschäfts- und Info-/Beratungsstellen), Alexandra Märki (Geschäftsführerin), Andreas Genkinger (Qualitätssicherung), Marc Bätschmann (Tagungen, Energiesystem Gebäude & Mobilität).

Die FWS ist bereit für den Wandel im Wärmemarkt

Die Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz FWS mit ihren heute 750 Mitgliedern ist organisiert und bereit, um die grossen Herausforderungen im Wandel des Wärmemarkts zu bewältigen. Bis 2050 sollen hierzulande mindestens 1,8 Millionen Wärmepumpen-Anlagen realisiert sein, was zusätzliche 64‘000 Stück pro Jahr bedeutet. Stephan Peterhans wird nach 18 Jahren als FWS-Geschäftsführer abgelöst durch seine Nachfolgerin Alexandra Märki.

„Die grossen Aufgaben der kommenden Jahre können wir nur bewältigen, wenn wir vorausschauend planen. Im Wärmepumpenmarkt Schweiz geht es darum, die auslaufenden Technologien Gas- und Ölverbrennung sowie Elektrodirektheizungen zu ersetzen“, sagt Stephan Peterhans, zuständig für das Ressort Politik und Rahmenbedingungen der FWS. Den Vorhersagen und ambitionierten Plänen liegen vielfältige und umfassende Annahmen und Berechnungen zugrunde.

Der Gebäudepark der Schweiz im Jahr 2050
Per Ende 2022 betrug der Bestand an Gebäuden mit Wohnraumnutzung in der Schweiz rund 1,8 Millionen. Hinzu kommen rund 600‘000 Nichtwohnbauten (Schätzung FWS) mit Heizungen. Das BFE spricht von 1,0 Mio. Nichtwohnbauten. Das Total von 2,4 Millionen Immobilien mit Gebäudetechnik- und Heizungsanlagen wird mit Öl-, Gas-, Holz-, Elektrodirekt- und Wärmepumpenheizungen bedient. Kohleheizungen sind mittlerweile gänzlich verschwunden. Die strategischen Überlegungen der FWS gehen von rund 1,54 Millionen fossilen Heizungen, 440‘000 Wärmepumpen (genaue Statistikangaben), 120‘000 Elektrodirektheizungen, 250‘000 Holzheizungen und 50‘000 Fernwärmestationen aus. Somit müssten mit der Vision 2050 bis zu 1.66 Millionen Heizungen mit Wärmepumpen-, Holz- oder Fernwärmeheizungen ersetzt werden. Die Neubauaktivitäten sind noch nicht eingerechnet. Wenn man die bereits heute mit Wärmepumpen ausgestatteten Objekte dazuzählt, welche durchschnittlich nach 25 Jahren erneuert werden müssen, dann würde der jährliche Bedarf künftig bei 60‘000 bis 80‘000 Stück liegen.

Der Wärmepumpenmarkt wächst weiter
Diese Prognose bedeutet im Vergleich zu heute nahezu eine Verdoppelung der Absatzzahlen. Eine solche Marktzunahme hat die Notwendigkeit von vermehrten Weiterbildungs- und Qualitätssicherungsaktivitäten zur Folge. Ausserdem ergibt sich zusätzlicher Bedarf an Information und Beratung sowie an erweitertem Engagement in den Bereichen Technik und Normen. Ebenso verlangt sie die aktive Begleitung von Gesetzgebungsprozessen und Förder- respektive Subventionsmassnahmen.
Damit der Strombedarf von Wärmepumpen-Anlagen minimiert werden kann, müssen die Geräte noch effizienter werden. Damit sind von der Branche weiterhin genügend Investitionen in das Know-how der Wärmepumpentechnik gefordert. Des Weiteren ist der Ruf nach umweltverträglichen Kältemitteln, geräuscharmen Geräten und effizienten Heizlösungen mit erneuerbaren Energien für grosse Gebäude und die Industrie riesig. Eine weitere Zunahme des Wärmepumpen-Markts in den nächsten zehn Jahren ist absehbar. Entsprechend sind auch die FWS und ihre Mitglieder gefordert.

Neuausrichtung der Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz
Die Herausforderungen der nahen Zukunft sind erkannt und man ist innerhalb des Verbands dabei, sich entsprechend aufzustellen. In strategischen, personellen und organisatorischen Belangen passieren Anpassungen und werden Optimierungen umgesetzt. Auch mit Blick auf das neue Datenschutzgesetz per 1. September 2023 werden die IT-Lösungen überarbeitet. Mit der Gründung von vier Geschäftsbereichen und jeweils einer leitenden Stelle, welche Bestandteil der neuen Geschäftsleitung unter der Führung von Alexandra Märki ist, sind kürzere Kommunikationswege und eine entsprechend effiziente interne Informationspolitik möglich. So kann auch künftig zeitnah und angemessen auf kurzfristige Anforderungen reagiert werden. Die Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz ist bereit, den Wandel und die damit einhergehenden Herausforderungen im Wärmepumpenmarkt zu bewältigen.

Neue FWS-Geschäftsführung
Der FWS-Vorstand wählte Alexandra Märki aus Zürich per 1. September 2023 als Geschäftsführerin für die Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz (FWS). Sie löst Stephan Peterhans nach 18 Jahren Geschäftsführung ab. Er bleibt der FWS jedoch erhalten: So konzentriert er sich vor allem auf die politische Arbeit und die Rahmenbedingungen für den Wärmemarkt Schweiz.
Nach 18 Jahren als Geschäftsführer der Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz (FWS) tritt Stephan Peterhans von der operativen Führung des Verbands zurück. Er hat mit seinem Wirken sowie seinem grossen Fachwissen die FWS massgeblich geprägt und weiterentwickelt. Er unterstützt den Verband weiterhin beratend sowie aktiv als Leiter Politik und Rahmenbedingungen sowie als Leiter Industrievertretungen.
„Es war eine abwechslungs- und lehrreiche Zeit. Wir konnten die Bekanntheit der Wärmepumpen- und Erdsondentechnologie erfolgreich steigern und viele Projekte realisieren. Dabei haben wir immer Wert auf hohe Qualität gelegt.“ Die konstruktive Zusammenarbeit mit motivierten Mitarbeitenden, Mitgliedern und Expert:innen habe ihn immer angespornt. Auch den Austausch auf Augenhöhe mit dem Vorstand habe er sehr geschätzt. Dieser bedankt sich herzlich bei Peterhans für sein grosses Engagement und freut sich, dass er dem Verband weiterhin mit seinem Know-how und Netzwerk zur Seite steht.
Der Vorstand hat Alexandra Märki einstimmig zur Geschäftsführerin der FWS gewählt. Als Umweltingenieurin ist sie seit bald 16 Jahren in unterschiedlichen Bereichen der Energiebranche tätig. Der dabei gewonnene Erfahrungsschatz bildet eine solide Grundlage für die kommenden Herausforderungen. Märki hat ihre neuen Aufgaben per 1. September 2023 übernommen. „Ich bin stolz, die Wärmewende hin zu Netto-Null in einer so spannenden Position aktiv mitgestalten zu dürfen. Dabei bin ich dankbar für die Unterstützung meiner engagierten Kolleginnen und Kollegen. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und die vielseitigen Aufgaben.“ Qualität, Effizienz, Teil sein eines Gesamtsystems und der Übergang zu mehr Grossanlagen – das sind die Themen, die ihr für die zukünftige Entwicklung des Markts wichtig scheinen. Wichtige Voraussetzungen dafür sind ein offener, konstruktiver Diskurs sowie der Austausch mit den Mitgliedern.

Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz FWS
fws.ch