Der Rückblick des Präsidenten des Vereins diplomierter Spenglermeister der Schweiz (VDSS), René Fasler, rekapitulierte die guten Erlebnisse des vergangenen Jahres: «Für die letztjährige GV hatten uns Ariane und Franz-Josef Zenhäusern nach Saas-Almagell eingeladen. Die Versammlung lief im gewohnten Rahmen, das Rahmenprogramm liess hingegen keine Wünsche offen. Vom grossartigen Apéro bei der Ankunft bis zum Mittagessen nach dem Samstagsausflug wurden wir kulinarisch verwöhnt und erlebten Gastfreundschaft in Reinkultur. Das Wallis wird uns in bester Erinnerung bleiben.
Der nächste Höhepunkt erlebten wir im Herbst 2019. Unser bewährter Reiseleiter Stephan Muntwyler führte uns nach Dubai. Zwischen Wüste und Grossstadt wurden wir eindrücklich in das Leben und die Kultur des Emirates eingeführt. Ob Baustellenbesichtigung, die Aussicht vom höchsten Gebäude der Welt, gigantische Shoppingtempel, Wüstensafari, Museumsbesuch oder einfach nur die beinahe unerträgliche Hitze, wir nahmen viele Eindrücke mit nach Hause, die uns den Schweizer Winter erträglicher machten.»
Lehrbetriebe und Neuausrichtung Berufslehre
Schliesslich lenkte Fasel die Aufmerksamkeit auf aktuelle Baustellen der Branche. Er erwähnte, dass in den suissetec-Gremien an der neuen Struktur der vierjährigen Berufslehre mit Hochdruck gearbeitet werde: «Die Lehrmittel sind fertig und einem erfolgreichen Start steht nichts mehr im Wege. Sind wir in den Betrieben aber auch bereit? Was bedeutet eine Ausbildung nach Handlungskompetenzen? Wir müssen uns bewusst sein, dass sich definitiv einiges in der Ausbildung unserer Lernenden verändert. Es ist wichtig, dass die Zusammenarbeit zwischen Lehrbetrieb, Berufsschule und UK Werkstatt funktioniert. Dies erreichen wir aber nur, wenn sich jeder Lehrbetrieb auf die neue Ausbildung vorbereitet.»
Die Betriebe seien nun aufgefordert, mit Hilfe der suissetec-Unterlagen ein Programm zu erarbeiten, woraus ersichtlich wird, wann Lernende welche Handlungskompetenzen sich aneignen sollen. Der neue Lehrplan sei auch eine einmalige Chance, dem Spenglerberuf neuen Schwung zu verleihen.
Zahlen im Lot
Gute Zahlen durfte Vereinskassier Stephan Fankhauser präsentieren, obschon das vergangene Jahr, wie der Jahresbericht verraten hat, noch mit attraktiven Aktivitäten über die Bühne ging. Noch besser werden die Zahlen wohl in diesem Jahr aussehen, da coronabedingte Annulationen von Veranstaltungen dazu führen, dass eingezogene Gelder im Sparstrumpf gelangen.
Ein Teil davon wird der Verein auch benötigen, um seine Homepage auf modernen Stand zu bringen. Stephan Fankhauser und seine Ehefrau Nicole haben sich der Aufgabe angenommen, die Homepage vollständig zu revidieren und künftig mit viel mehr Abbildungen von guten Spenglerarbeiten und Metallbekleidungen zu belegen. Die Homepage soll nicht nur attraktiv und lebendig gestaltet sein, sondern auch inhaltlich Marktpartner, Architekten, Baufachleute und Bauinteressierte ansprechen. Die Schaltung soll im Laufe dieses Winters erfolgen.
Goldene Spenglerarbeit 2021
Für das nächste Jahr ist die erneute Durchführung des Wettbewerbs «Goldene Spenglerarbeit» vorgesehen. Die Ausschreibung wurde im Frühjahr den Mitgliedern zugestellt mit der Aufforderung, diese bis 31. September einzusenden. Was auch geschah: Die Wettbewerbsjury freut sich, 25 bemerkenswerte Bauten registriert zu haben.
Geplant sind ab Mai 2021 wiederum die Abgabe aller Texte an die Tages- und Fachpresse, sowie die Gestaltung, zusammen mit dem Verlagshaus CH-Media in Aarau, der illustrierten Broschüren «Goldene Spenglerarbeit 2021» und «Toit d’or 2021» und schliesslich die Honorierung des Siegerprojekts mit dem VDSS-Zehnder-Preis von 10'000 Franken.