Auch neue Erkenntnisse zur Prävention der Legionellose sollen nun auch breit in die Praxis der Sanitärtechnik einfliessen. Zudem ist in Zukunft mit der Verknappung der Ressourcen «billige Energie» und Trinkwasser zu rechnen.
Dies veranlasste den schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein (SIA) zur Herausgabe neuer Normen in diesem Bereich; die entsprechenden Entwürfe gehen nun in die Vernehmlassung an interessierte Kreise.
Ziel der neuen Normen
Die Normen SIA 385/1 und SIA 385/2 haben die folgenden Ziele: a) Ihre Anwendung führt zu Haustechniksystemen, welche den Erwartungen von Bauherrschaften, Betreibern und Benutzern von Warmwasseranlagen entsprechen; b) die Planungssicherheit soll erhöht werden. Die Normen begleiten die Planungsarbeiten und führen zu einer energieeffizienten, hygienisch einwandfreien Wassererwärmung, Warmwasserspeicherung und -verteilung. Der Planer verfügt auch über zuverlässige, aktuelle Warmwasserbedarfszahlen, die dem heutigen Komfort entsprechen.
Schliesslich sollen c) wirtschaftlich vertretbare, praxistaugliche Lösungen zum Durchbruch verholfen werden.
Die Norm SIA 385/1 enthält Grundlagen und Anforderungen an Warmwasseranlagen. Hingegen beschreibt die Norm SIA 385/2 das Vorgehen und die Berechnungsmethoden für die Planung von Warmwasseranlagen.
Stellungnahmen bis 15. September 2016
Die im Rundschreiben angeschriebenen Fachleute sind aufgefordert, ihre Stellungnahmen zu den im Entwurf dargelegten Themen und Begriffen über ein vordefiniertes Vernehmlassungsformular bis zum 15. September 2016 einzureichen und zwar an VL385-1@sia.ch
Weitere Details sowie das zu verwendende elektronische Formular sind unter folgender Website zu beziehen:
www.sia.ch/vernehmlassungen