Gebäudesysteme

Installations- und Gebäudetechnik

BFE-Studie: Grosses Energiesparpotenzial Gebäudetechnik

Erstmals beziffert eine gemeinsam von Branchenexperten und Wissenschaftlern erarbeitete Studie die Potenziale der Gebäudetechnik hinsichtlich Energie- und CO2-Einsparung im Schweizer Gebäudepark. Durch zusätzliche energiepolitische Instrumente könnte der Endenergiebedarf um weitere 15% und die Treibhausgas-Emissionen um 40% reduziert werden.

Rund 45% des Schweizer Energiebedarfs fallen in Gebäuden an. Eine Studie von EnergieSchweiz zeigt das hohe Einsparpotenzial in diesem Bereich auf. Dafür wurde ein Katalog von 150 Effizienzmassnahmen von Fachleuten erarbeitet und von Experten aus Technik, Verbänden und Hochschulen hinsichtlich Umsetzbarkeit, Relevanz und Wirksamkeit geprüft.

Gemäss dieser Studie liesse sich der Energiebedarf der Gebäude bis 2050 mit den heute marktgängigen Techniken und Konzepten wie konsequenter Einsatz von Bestgeräten um 23% reduzieren, und dies trotz eines erwarteten Nutzflächenwachstums von voraussichtlich 30%. Die Treibhausgas-Emissionen sinken in diesem Szenario um 38%, unter anderem aufgrund eines höheren Anteils an erneuerbaren Energien.

Werden darüber hinaus verstärkt Effizienzmassnahmen bei der Gebäudetechnik umgesetzt, lassen sich zusätzlich 15% Energie sparen und rund 40% der Treibhausgas-Emissionen vermeiden, insbesondere durch effizientere Heizsysteme, energetische Betriebsoptimierungen und Gebäudeautomation.

Um dieses Sparpotenzial auszuschöpfen, müssten die Gebäudebranche, Bauherren sowie die Gebäudeeigentümer und -betreiber bei jedem Projekt - von der Planung bis zum Betrieb noch gezielter auf hohe Effizienz und erneuerbare Energien setzen. Um diese Potenziale im Hinblick auf die Energiestrategie 2050 flächendeckend weiterzuverfolgen, ist eine Roadmap für die Gebäudetechnikbranche geplant.

Zur Studie