Bei einer Gebäudemodernisierung gibt es sogar einige spezielle Argumente für eine automatische Lufterneuerung. Das meistdiskutierte: Wegen zusätzlicher Dämmung und Abdichtung der Gebäudehülle muss mehr gelüftet werden, um Feuchte abzuführen und Schimmelbildung zu verhindern. Daneben gibt es aber weitere Argumente: Die automatisch-mechanische Lufterneuerung verhindert zu hohe CO2-Konzentrationen auch bei starker Personenbelegung. Und, noch zu wenig bekannt: auch wegen der Radon-Problematik in der Schweiz ist es sinnvoll, dass eine konsequente, regelmässige Lufterneuerung gewährleistet ist.
Die allgemeine Komfortsteigerung bestätigen die allermeisten Nutzer nach Inbetriebnahme einer Komfortlüftung: keine abgestandene Luft mehr, willkommene Filterung der Aussenluft (Staub, Pollen, Insekten) etc. und vor allem, nicht vergessen: «Doch, man darf die Fenster öffnen!» (siehe HK-GT 10/12, S. 74–75 oder unter www.hkgt.ch › Dossiers › Moderne Lüftungen).
Raffinierte Erschliessung neuer und bestehender Räume
Die generelle Luftführung in einer Wohnung erfolgt meist nach dem folgenden Prinzip: Frische Zuluft wird in Wohnräume/Schlafzimmer geleitet, die Abluft aus Küche/Bad/WC wird zum Lüftungsgerät zurückgeführt. Von den Zuluft-Räumen bewegt sich die Raumluft durch Korridor, Türöffnungen oder spezielle Durchlässe (Überströmer) zu den Räumen mit Abluft-Öffnungen. Wir zeigen zwei Varianten-Schemas, wie man bei einer Gebäudemodernisierung durch raffinierte Anordnung der Luftleitungen ohne viel Aufwand auch bestehende Räume erschliessen kann. (s. Bilder 2 und 3).
Vgl. auch Schema S. 16 in der Print-Ausgabe 04-2019 (HK-Gebäudetechnik) mit Lösung «aktiver Überströmer».
www.hk-gt.ch › Dossiers › Moderne Lüftungen & Minergie
www.svlw.ch
www.minergie.ch