Stromerzeugung

Die PV-Anlage befindet sich in einem ehemaligen Steinbruch vis à vis der Gemeinde Felsberg, der aus Sicherheitsgründen geschlossen wurde. (Fotos: Schweizer Solarpreis 2021)

Für das Schüttmaterial wurde Aushubmaterial vom Kantonsspital-Neubau in Chur verwendet. (Fotos: Schweizer Solarpreis 2021)

(Foto: Schweizer Solarpreis 2021)

PV-Anlage in ehemaligem Steinbruch

Am 2. November wurden in Genf die Solarpreise 2021 verliehen. In der Kategorie Energieanlagen ging ein Schweizer Solarpreis-Diplom 2021 an die PV-Anlage Calinis in Felsberg GR. Diese produziert als PV-Anlage im Gelände (Freiland-Anlage) jährlich 1.6 GWh auf 7400 m2.

Die Rhiienergie Versorgungsgemeinden Rhäzüns, Bonaduz, Tamins, Domat/Ems und Felsberg können künftig mindestens 50% ihres gemeindeeigenen Stroms aus dem Calinis-Kraftwerk beziehen. Mit der Inbetriebnahme erhöht sich die Solarstromproduktion der Region der Rhiienergie auf 10 GWh/a, ein Spitzenplatz in der Schweiz.
Für die Solaranlage wurde kein Landwirtschaftsland verwendet, sondern sie entstand in einem ehemaligen Steinbruch, der nach einem Bergsturz geschlossen werden musste. Daraufhin suchte die Gemeinde nach Gestaltungsideen. In Zusammenarbeit mit der FH Graubünden entstand das Projekt «Energie statt Wyy» in Anlehnung an den Weinberg in Felsberg. Zur Wiederherstellung des Steinbruchareals wurde eine Böschung mit einer Hangneigung von 30° aufgeschüttet. Das Schüttmaterial stammt aus dem Aushub des neuen Hauptgebäudes H1 des Kantonsspitals Graubünden. Die Solarmodule sind 1 Meter über dem Boden installiert, damit die Flora und Fauna mit der Umgebung vernetzt bleiben kann. Für die 1.5 MW starke PV-Anlage entstand die raumplanerisch explizit ausgesuchte Energieparzelle Nr. 1668 in Felsberg.

Solarpreis-Gewinner 2021