Stromerzeugung

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Schweiz: Stromleitungen sind am Limit

Die Schweiz braucht dringend neue Stromleitungen. Das meldet die Aargauer Zeitung. Gemäss Bundesamt für Energie BFE laufe das heutige Hochspannungsnetz schon jetzt «am Limit», so BFE-Kommunikationschefin Marianne Zünd. Damit würde nicht erst die Übertragung des ab 2019 geplanten Desertec-Stromes aus der Sahara zu einer Belastungsprobe für das Netz werden. Mehrere Beispiele der jüngsten Vergangenheit hätten gezeigt, so der AZ-Artikel,

dass eventuelle Schäden am derzeitigen Netz bereits schon jetzt fatale Folgen für die gesamte Stromversorgung haben können. Zwar habe der Bundesrat im März insgesamt 67 Ausbauprojekte in den Plan der Übertragungsleitungen aufgenommen, doch diese sollen erst 2019/2020 fertiggestellt sein.

 

Ein Blick nach China zeige, so der Artikel in der AZ weiter, dass der Transport von Elektrizität keine grösseren Probleme darstellen dürfte. Dort enstünden derzeit Leitungen, welche auf einer Länge von über 2000 Kilometern die doppelte Leistung aller vier schweizerischen Kernkraftwerke gleichzeitig übertragen können - bei einer Spannung von 800 Kilovolt. Die schweizerische ABB hat darüber hinaus erst kürzlich eine Schaltanlage entworfen, die für ein 1,1 Mega-Volt-Netz konzipiert ist. Die Schaltanlage ist in der Lage, innert 50 Millisekunden eine Strommenge auf- oder abzuschalten, welche dem gesamten Stromverbrauch der Schweiz in dem Moment entspreche.

Weiterführende Informationen

 

«Stromnetz am Limit», Artikel von Niklaus Mäder, Aargauer Zeitung, 22. Juni 2009, S. 9 (als PDF)

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